Dienstag, 7. Oktober 2008

KLM - The flying Circus

Pünktlich um 07:00 Uhr früh stand Nana Schmidt(Minicar)vor der Tür, uns zum Flughafen zu bringen. So langsam kam das erste Urlaubsgefühl auf. Endlich sollte es losgehen. Leider hatten wir uns etwas zu früh gefreut.

Das Chaos zeichnete sich bereits am Montag ab, als Georg die Online-Sitzplatzreservierung vornehmen wollte. Das KLM-System kannte uns nicht mehr! Nach unzähligen Telefonaten mit der Hotline existierten wir plötzlich wieder (das Ö war angeblich schuld), bekamen telefonisch Sitzplätze zugewiesen, konnten aber keinen Boarding Pass ausdrucken.

Beim Check-In am Terminal 2 schickte man uns zunächst zum sogen. Kiosk, einem Drucker für die Bordkarten. Selbes Spiel wie Montag, dem Kiosk waren wir unbekannt. Zurück zum Schalter. Beim Blick in den Computer stellte der Mitarbeiter fest, dass wir von KLM annulliert wurden! Annulliert? Hä? Nun musste der Kollege telefonieren, war aber nicht befugt, dies von seinem Apparat aus zu tun. Er musste den Supervisor einschalten. Nach diesem Telefonat war dann eigentlich alles klar - dachten wir.

Inzwischen war es 1 Stunde später und Schichtwechsel. Kollege übergab an Kollegin, die wiederum an die nächste Kollegin. Und der Zirkus ging von vorne los. Wir waren ein lästiger Problemfall! Und das nächste Thema lautete: Gepäck.

Die schlecht gelaunte Bedienzofe am Schalter wollte es nun genau wissen, z.B. aus was ein Lungenautomat besteht. Vielleicht hätte ich mir die ironische Äußerung "möchten Sie den Tauchschein machen?" verkneifen sollen. Aber es passte gerade so gut ...

Es stellte sich nun heraus, dass die Mißmutige auch noch ausgesprochen humorlos war. Plötzlich hieß es, dass wir 1. Tauchgepäck getrennt vom Reisegepäck packen müssen und 2. Georgs Tauchrucksack zu schwer sei. Mehr als 32 kg pro Gepäckstück sind angeblich nicht zulässig. Der Supervisor kam wieder ins Spiel, inzwischen auch von jeglicher Höflichkeit befreit, und zeigte sich außer Stande, das Problem zur Zufriedenheit der Kunden zu lösen.

Nachdem Georg den kleinen Rucksack vom großen Rucksack entzippt hatte, brachte dieser noch 32,7 kg auf die Waage. High Noon - die große Stunde der Bedienzofe war gekommen, sie kostete ihr kleines bißchen Macht aus: "Es sind max. 32 kg zulässig. Ich kann Ihr Gepäck so nicht einchecken!"

Rasierer und Fön noch raus, dann passte es! Nix wie weg! Schlechtes Karma bei KLM in Frankfurt.

***

In Amsterdam kamen wir pünktlich an, aber mit anderthalb Stunden Verspätung weg. Der Flieger hatte beim Rausfahren aus dem Hangar einen Unfall. Ein Ersatzflugzeug musste beschafft werden. Der Flug verlief dann zum Glück reibungslos. Mein vorbestelltes laktosefreies Essen war tatsächlich laktosefrei, der Rotwein ausgezeichnet, und das Kindergeschrei hielt sich in Grenzen.

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